Vivanda - Brail

Price per person: CHF 100+ Food: 5 Service: 5 Atmosphere: 5 Parking space: Plenty of parking

Selbst regelmässige Restaurantbesucher, die sich, wenn es nur gut ist, alles leisten können und wollen, werden erstaunt sein und sich aufs angenehmste unterhalten fühlen in diesem einzigartigen Restaurant. Es wird sicher Vergleichbares geben – ich kenne es allerdings nicht. Hier werden nicht nur „Speisen“ serviert, hier wird eigentlich Poesie zelebriert. Nicht mit Worten, aber mit verzauberten, märchenhaften, vielleicht tiefsinnigen oder vielleicht auch sinnlosen Überraschungen, bei denen man manches Mal das Essen erst noch entdecken muss. Wenn Yves Klein noch lebte, mein Lieblingskünstler des 20. Jahrhunderts, und wenn er Koch geworden wäre, dann könnte er ein solches Menu bedacht haben. Man kann im Vivanda bedenkenlos im Luxus schwelgen, es gibt nichts Schlechtes, nichts Langweiliges, nichts Uninteressantes. Es wird allenfalls irgendwann ermüdend, zu viel. Aber wer wollte darüber klagen? Und man muss bereit sein, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen. 300 EUR pro Person ist durchaus ein realistischer Betrag.Ist das Ganze dekadent? Auf jeden Fall! Jeder muss also für sich selbst entscheiden, ob er diese Dekadenz reizvoll oder schrecklich findet (und eine andere vielleicht gerade anders herum). Niemand wird gezwungen, dort essen zu gehen. Habe ich auch etwas zu kritisieren? Selbstverständlich. Auf der Weinkarte fehlt m.E. ein vernünftiger zum feinen Geschmack der Desserts passender süsser Wein. Die Scheureben-Beerenauslese (?) ist rebentypisch zu parfümiert und – hart gesagt – etwas aufdringlich. Ein Sauternes (?) war etwas zu schwer und konzentriert. Ein Coteaux-du-Layon z.B. hätte besser gepasst oder auch die richtige deutsche Riesling-Auslese.Es gibt also Raum für Verbesserung, nach meiner Meinung. Darüber hinaus würde ich es, nicht nur aus finanziellen Gründen, begrüssen, wenn das Restaurant auch etwas weniger umfangreiche Menus anbietet. Selbst drei oder vier Gänge könnte ich mir vorstellen. Manchmal ist weniger mehr. Mein Gesamturteil bleibt jedoch: das Vivanda bietet etwas ganz Besonderes und es ist grossartig, dass es dieses Restaurant überhaupt gibt.

Es war nicht nur eine Überraschung, es war perfekt! Die freundliche Begrüßung und Bedienung war äußerst einladend..., das Essen gute abgestimmt und die Weinbegleitung hervorragend! Wir kommen sicher wieder, auch um wieder im Hotel zu wohnen! Dem ist nichts hinzuzufügen, liebe zukünftigen Gäste! Schnell buchen oder ihr versäumt was!Lg aus Österreich

Wir haben im Restaurant Vivanda reserviert und starten den Abend in der Bar des Hotels In Lain. Zu unserer Überraschung wird uns bereits dort ein erstes Amuse Bouche serviert. Ein weisser Ast mit verschiedenen essbaren, köstlichen Blättern und weiteren Kleinigkeiten. Ab ins Restaurant, wo es mit mehr Amuse Bouche weitergeht. Danach wird das 8-Gänge-Menu serviert, das wir mit passender Weinbegleitung geniessen. Von einem Gang zum anderen werden wir überrascht und begeistert. Sowohl optisch wie auch kulinarisch jagt ein Höhepunkt den anderen. Die Kreativität ist auf höchstem Niveau. Was uns besonders sympathisch auffällt ist die Tatsache, dass Dario Cadenau, der Chef persönlich die Platten ins Restaurant trägt, wo sie dann vom höchst professionellen Serviceteam serviert werden. Nach 8 Gängen, wir können kaum mehr, werden dann noch die Friandises zum Espresso serviert. 6 delikate Schokoladehäppchen, pro Person! Das Vivanda hat uns absolut überzeugt und uns einen unvergesslichen Abend beschert. Vielen Dank!PS: Es gibt für uns kaum einen Ort, wo Kulinarik so perfekt mit einem so stilvollen und gastfreundlichen, familiären Hotel kombiniert ist.

Ein lokal-ursprüngliches Restaurant, indem wir uns sofort wohl gefühlt haben: echt-persönliche Gastgeber und eine lokal moderne Architektur. Der Begrüssungsapéro vor dem offenen Feuer. Anschliessend ein Feuerwerk von Aromen und optischen Verführungen, das uns immer wieder Staunen liess. Das Ganze verstärkt durch gehaltvolle Weine. Ein toller kulinarischer Abend. Wir kommen wieder.